Artikel in AIS-Studien Jahrgang 17, Heft-Nr. 1 (2024)

„Neo-Vergemeinschaftung“ in der Gaming Industrie. Zur Relevanz emotionaler (Schein-)Solidarität in der spätmodernen Arbeitswelt

Nina Hossain

Zusammenfassung

Die Flexibilisierung, Entgrenzung und Subjektivierung der Arbeit sowie die Singularisierung und Digitalisierung sind wesentliche Merkmale der spätmodernen Arbeitswelt, die sich zunehmend auf Arbeitsbedingungen, -strukturen und -beziehungen auswirken und auch Folgen für Formen betrieblicher Solidarität haben. Traditionelle Formen der Solidarität in industriellen Beziehungen, die durch Gewerkschaften und Betriebsräte vertreten werden, erscheinen zunehmend veraltet. Anhand der Gaming Industrie – einem Teilfeld der Kultur- und Kreativwirtschaft – wird in diesem Beitrag verdeutlicht, dass sich in der spätmodernen Arbeitswelt „Neogemeinschaften“ herausgebildet haben, die auf Scheinsolidarität basieren.

Title (english)

”Neo-communitisation“ in the gaming industry. On the relevance of emotional (pseudo-)solidarity in the late modern working world

Abstract (english)

Flexibilisation, the dissolution of boundaries and the subjectivisation of work, as well as singularisation and digitalisation, are key features of the late modern world of work, which are having an increasing impact on working conditions, structures and relationships, as well as on forms of corporate solidarity. Traditional forms of solidarity in industrial relations, represented by trade unions and works councils, appear increasingly outdated. This article uses the gaming industry – a subfield of the cultural and creative industries – to illustrate that ‘neo-communities’ based on pseudo-solidarity have emerged in the late modern world of work.

Zurück

2024 AIS. Alle Rechte vorbehalten.

Cookie Hinweis:
Wir verwenden Cookies. Mit der Nutzung unserer Webseiten, erklären Sie sich mit der Speicherung dieser Cookies einverstanden. Weitere Infos unter Datenschutz…

Ok!